Ein Jahr auf Kihnu in Estland DEUTSCH, EST (2)
Eestlased Saksamaal | 03 Mar 2019  | EWR OnlineEWR

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Mare Mätas
26. veebruar

Minu sõber Julia Finkernageli film aastaringist Kihnu saarel on Saksamaal nomineeritud parimate filmide hulka, nüüd oleks vaja kõigil Eesti rahvakultuuri sõpradel teha üks klikk, et saada ka publikupreemia kätte ☺️ Film vaadake ka muidugi ajaviiteks ära, sakslastele kuuldavasti väga meeldlb, lisaks tulevad mulle telefonikõned ja meilid Taanist, Austriast, Śveitsist ja mujalt, kus on tekkinud vaimustunud Kihnu fännid. Filmi premeeris juba Euroopa Keskpank. Vaatame siis, kuidas edasi läheb.

Ein Jahr auf Kihnu in Estland
Leben zwischen Leichtigkeit und Schwermut
52 Min.
Verfügbar vom 04/02/2019 bis 10/02/2019
Auf Kihnu kann man an den Röcken erkennen, ob die Frauen glücklich oder traurig sind: Ein Farbkodex verrät ihre Lebens- oder Gemütslage. Auf der kleinen Insel in der Rigaer Bucht leben 400 Esten nach alten Traditionen, die vor allem von Frauen geprägt und an die Kinder weiter gegeben wurden. ARTE begibt sich auf die Spuren dieser starken Frauen.

Eine Frau im rotgestreiften Rock knattert auf einem alten Moped mit Seitenwagen vorüber. „Wenn du einen Rock wie diesen siehst, dann weißt du: Du bist auf Kihnu“, sagt sie. Auf der kleinen Insel in der Rigaer Bucht leben 400 Esten nach alten Traditionen, die von Frauen geprägt und an ihre Kinder weitergegeben wurden. Denn das Leben auf Kihnu ist seit Jahrhunderten gekennzeichnet von Abgeschiedenheit und der Abwesenheit der Ehemänner, die als Seeleute oder Fischer oft mehr Zeit auf dem Wasser verbrachten als bei ihren Familien.
So konnte hier ein kulturelles System entstehen, das noch heute von Frauen bestimmt wird. Sie sind zuständig für Haushalt, Ernte und familiäre Angelegenheiten. Von Klein auf tragen Mädchen und Frauen bunte Wollröcke, deren Farben sich nach der Lebenssituation ihrer Trägerin richten, so dass erkennbar wird, ob diese glücklich ist oder gerade trauert. Die hiesigen Traditionen – darunter auch die „Kihnu-Sprache“, ein der Insel eigener Dialekt – wurden von der UNESCO zum immateriellen Kulturerbe erklärt.
Die 41-jährige Mare ist auf Kihnu groß geworden. Mit der Vermietung einiger Gästezimmer versucht die Mutter von vier Kindern den Balanceakt zwischen Tradition und gleichzeitiger Öffnung für den Tourismus. Ihr Ehemann Olavi arbeitet auf einem Frachtschiff. Tochter Anni besucht die kleine örtliche Schule. Für sie und 28 weitere Kinder stehen hier auch die Traditionen der Insel auf dem Stundenplan: Akkordeon- oder Geigenunterricht und die folkloristischen Tänze.
Regisseurin Julia Finkernagel hat auf Kihnu das Ringen von Jungen und Alten um den Erhalt ihrer kulturellen Identität und deren Vereinbarkeit mit modernen Entwicklungen über ein Jahr hinweg beobachtet.

Regie :Julia Finkernagel
Land :Deutschland
Jahr :2017
Herkunft :MDR



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Viimased kommentaarid

Kommentaarid on kirjutatud EWR lugejate poolt. Nende sisu ei pruugi ühtida EWR toimetuse seisukohtadega.
lollidemaahääl03 Mar 2019 02:21
Selle jutu peale võtab Kihnu mees pudelist korraliku rupsu.
tartlane02 Mar 2019 12:00

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